Monatsblatt 2020/03
Mein Bild von Gott
„Du sollst dir kein Gottesbild machen“! So lernen wir es bereits als eines der Zehn Gebote in der Volksschule. Aber warum eigentlich nicht? Wie soll ich an „etwas“ glauben und zu „etwas“ beten, das ich mir nicht vorstellen darf? Wie soll ich mir „Nichts“ vorstellen? Jetzt wird es aber wirklich philosophisch. So kann es wohl nicht gemeint sein.
Das Gebot soll uns helfen, uns vor falschen und verzerrten Bildern zu verschonen. Es will uns klarmachen, dass es keinen Sinn macht, uns ein bestimmtes Gottesbild vorzustellen, weil wir in unserer Vorstellung viel zu begrenzt sind, um uns Gott wirklich zu erdenken. Wir können nur das in Worte und Bilder fassen, was uns durch unsere Erfahrung zuteilwird. Über unser vierdimensionales Denken in Raum und Zeit kommen wir wohl nicht hinaus. Trotzdem zeigt sich uns Gott von verschiedenen Seiten - je nach Lebenssituation und Lebensperspektive – so wie sich uns ein Berg von verschiedenen Seiten zeigt, wenn wir ihn aus unterschiedlichen Winkeln betrachten. Und so ist es ganz klar, dass der „DU-GOTT“ wohl für jeden ein anderes Bild wirft. Auch wenn es kein vollständiges Gottesbild ist, zeigt sich uns dadurch doch eine Facette Gottes.
Mario Flitsch
Firmkandidaten/Firmkandidatinnen haben im Folgenden versucht, ihre Gottesbilder bzw. Gottesbeziehungen zum Ausdruck zu bringen:
Gott ist für mich eine „Person“, die für mich da ist, wenn es mir schlecht geht. Gott hilft mir, z.B. wenn ich beim Fußball ein schönes Tor bei einem Freistoß schießen möchte, dann bete ich zu Gott und dann schieße ich meistens ein Tor. Gott bringt mir Glück z.B. bei einer Schularbeit, dass ich eine gute Note schreibe.
Gott wacht über uns Menschen und beschützt uns. Gott ist das Leben; er erschafft uns, die Natur usw. Gott ist die Liebe. Wegen ihm fühlen wir das, was wir fühlen.
Ich sehe Gott nicht als Person. Für mich ist Gott mehr als nur ein Mann. Er ist der Schöpfer der Erde. Er ist Natur, Sohn und Heiliger Geist und nicht nur irgendein Mann. Er gibt uns Mut und Selbstvertrauen, um schwierige Aufgaben in unserem Leben zu meistern.
Ich sehe Gott als Ratschlaggeber, weil wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann frage ich Gott und er gibt mir einen Tipp oder einen Ratschlag. Ich sehe Gott auch als eine Person, weil er hat seinen Sohn für uns sterben geschickt, und Jesus ist für mich Gott, weil wir beten ja: der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Dies ist der dreieinige Gott. Wenn man einmal am Boden zerstört ist, dann hilft Gott einem, z.B. wenn man eine schwere Diagnose bekommt, dass man das Beste daraus macht.
Gott, der liebt. Gott ist ein sehr guter Mann, der allen hilft und für alle sorgt. Gott, du bist der Beste, du bist sehr nett zu uns und sorgst für uns. Lieber Gott, wir lieben dich und mögen dich. Wir grüßen dich. Liebe Grüße von Thomas, Andi, Sabine und allen, die du kennst, und danke, dass du für uns sorgst. Herzliches Danke, dein Thomas Hagelbauer.