Die Türgriffe an den drei Außentüren sind im Relief gestaltet. Der Kreisform des Griffes folgen die Formen Fisch und Brot, Kelch oder göttliches Auge. Links neben den Türen befindet sich der Grundstein der Pfarrkirche.
Der Vorraum stimmt auf das Betreten des Kirchenraumes ein. Auf der linken Seite befinden sich ein Beichtstuhl sowie ein Beicht- und Aussprachezimmer. Davor findet eine Paulusstatue ihren Platz. Sie stammt von Harald Hagen, der sie nach einem Vorbild aus dem 16. Jh. aus Lindenholz schnitzte.
Die Werktagskirche ist durch eine mobile Wand vom Kirchenhauptraum getrennt. So kann an großen Feiertagen der Kirchenraum erweitert werden. An den Werktagen werden hier Gottesdienste gefeiert.
Die Madonna mit Kind ist um 1720 im Südtiroler Raum entstanden.
Nach dem Betreten des Hauptkirchenraumes fällt der Blick auf den Altarraum und das Kruzifix. Bis Juli 2009 befand sich ein frühbarockes Kruzifix an der Ziegelwand. Es stammte aus der Pfarre Arnsdorf (Filialkirche St. Johann im Mauertal) und war eine Leihgabe. Die Corpusgröße betrug 2,30 m.
Nach der Rückgabe an die Pfarre Arnsdorf fand das zuvor in der Werktagskirche vorhandene Kreuz seinem Platz im Altarraum. Das Kreuz wurde im Heiligen Jubiläumsjahr 1983/84 von Pfr. i.R. Richard Körner der Pfarre gewidmet.
Den optischen Mittelpunkt des Sakralraumes bildet der Altar, ein kreisförmiger Sandsteintisch. Er wurde vom Archtikten des Pfarrzentrums, Josef Patzelt, entworfen. In der Vorderseite des Altars ist ein antiker Stein mit der Inschrift EON eingelassen, ein wertvolles Zeugnis von zweifacher symbolischer Bedeutung. Zum einen bedeuted dieses griechische Wort "der Seiende" oder "der Gegenwärtige", womit auf das Ereignis der Verwandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi bei jeder Messe, die an diesem Altar stattfindet, hingewiesen wird. Zum anderen: Der Stein stammt aus der Basilika San Paolo fuori le Mura (St. Paul vor den Mauern), die über dem Grab des Apostels Paulus errichtet worden ist und somit einen Bezug zu unserem Pfarrpatron herstellt.
Links vom Altar, neben den Priester- und Ministrantensitzen, ist der Tabernakel. Dessen Säule ist im Grundriss ein griechisches Kreuz. Pendant zur Tabernakelsäule ist der Ambo, Ort der Wortverkündigung, auf der rechten Seite.
Rechts unterhalb der Stufen des Altarraumes befindet sich der Taufbrunnen. Vorbild ist das frühchristliche Baptisterium. Aus dem kreisförmigen in Bronze ausgeführten Wasserbecken ragt die Säule hervor. Diese trägt die Osterkerze.
Die Bänke sind in 5 Einheiten rund um den Altar gruppiert und ermöglichen so den Gläubigen eine gute Teilnahme an der Eucharistiefeier.
Auf der linken Seite des Kirchenraumes ist der Chorraum mit der aus 1296 Pfeifen in 20 Registern, mit zwei Manualen und Pedal bestehenden Orgel. Sie ist ein Werk des Kremser Orgelbauers Gregor Hradetzky.
Einen besonderen Blickfang bildet die Zunftfahne der Kremser Hauerinnung aus dem Jahr 1800, die den Apostel Paulus inmitten von Weingärten zeigt. Paulus ist zumindest seit 1447 (erste urkundliche Erwähnung) Patron der Hauerinnung.
Links hinter dem Taufbrunnen hängt ein Ostergobelin - ein Wandteppich der das Osterereignis symbolisiert. Dieser wird in der Weihnachtszeit von den zwei Statuen, die Josef und Maria mit dem Kind zeigen, abgelöst.
Weiters findet dort in der Fastenzeit das Fastentuch des Kremser Künstlers Wilhelm Pernerstorfer seinen Platz. In kräftigen Strichen und in eindrucksvoller Bildsprache vermittelt der Künstler dem Betrachter das Leidensgeschehen Jesu Christi und regt an zur Meditation. In der Form des Leibrockes Christi gestaltet und genäht aus Waldviertler Leinen zeigt das 3,2 mal 3,5 Meter großes Kreuzwegbild im Zentrum einen großen, leicht geneigten Christuskopf mit kreuzförmiger Binnenzeichnung. Links, unten und rechts vom Christuskopf stellt der Künstler die vierzehn Leidensstationen in stark abstrahierter Form dar. Der Untergrund ist ein leuchtendes Gelb-Ocker, überronnen von verschiedenen Rottönen bis hin zu einem Blaugrau, gewonnen aus heimischem Rotwein. Der Christuskopf und die Kreuzwegstationen sind nur in schwarzen Flächen und Konturen gemalt und mit römischen Ziffern versehen.
An der rechten Seite des Kirchenraumes sind die Ministranten- u. Priestersakristei sowie ein Beichtstuhl angeordnet.
Die an den Wänden angebrachten 12 Apostelkreuze, die an die Kirchweihe erinnern, sind durch äußerste Schlichtheit gekennzeichnet.
Die Werktagskapelle ziert ein von Schülern der Hauptschule St. Georgen/Steinfelde gestalteter, 15 Stationen umfassender Kreuzweg.